Magazin #06

ATARI-BIT-BYTER MAGAZIN # 6 - I N F O

Hallo Freaks!

Und wieder einmal flattert das Bit-Byter Magazin ins Haus. Nun ist esschon das sechste. Ab diesmal erscheint es in neuem Gewand so dasses einem auch richtig ins Augesticht.

Zunaechst ein

Rueckblick auf Magazin#5

Dort stellten wir unsere Bauplaene vor. Sie wurden zahlreich bestellt. Im naechsten Magazin wird es eine erweiterte Liste geben. Leider sind auch wir nicht ganz frei von Fehlern. So moechten wir entschuldigen dass nach dem Titelbild z.T. die Display-List des Menues defekt war.Ausserdem bemaengelte manch eiliger Geselle die spaete Tastaturabfrage im Titelbild und das lang initialisierende Menue. Wir werden im folgenden versuchen solche Zeitverluste zuvermeiden.
Das Hardcopy Programm laueft uebrigens auch auf dem GP 550AT.

MITGLIEDERSTAND

Der Mitgliederzuwachs ist nicht mehr so boomartig wie bei und nach der Messe in Dortmund (unser Messestand ist uebrigens in der CK 8/9 86 zusehen) dennoch gibt es stets neue Mitglieder. So sind es an diesem Tage immerhin 277. Dabei konnten wir auch das erste Mitglied aus Daenemark aufnehmen.
Im letzten Magazin hatten wir die aufgefordert uns zu schreiben die einen Bit Byter in ihrer Naehe kennenlernen wollten. Leider haben sich hier nicht allzuviele gemeldet. Die betreffenden Mitglieder erhalten mit diesem Magazin eine Liste Adressen.

Mitgliederversammlung

Da wir meinen dass sich die Mitglieder doch einmal kennenlernen sollten haben wir wie bereits angekuendigt im Herbst eine Mitgliederversammlung einberufen. Sie findet vorraussichtlich am 15. November in Herten statt. Dazu werden wir rechtzeitig Einladungen mit Lageplaenen verschicken. An diesem Samstag werden Hardwaredemonstrationen etc. geboten. Ein Programm wird noch erarbeitet. Wer an der Organisation interessiert ist moege sich bitte beim Wolfgang melden.

Mitgliedsausweise

Wie Ihr mit 100%iger Sicherheit bereits bemerkt habt haben wir nun endlich Mitgliedsausweise drucken lassen! Wir hoffen Euch damit zufriedenzustellen und dass die Anschriften OK sind.

Mitgliedsbeiträge

An dieser Stelle sei mir noch eine unangenehme Bemerkung gestattet. Leider kommt es bei einigen wenigen Mitgliedern zu verspaeteten Beitragszahlungen. Dies macht uns unnoetig Arbeit. So mussten wir mit diesem Magazin ein paar Mahnungen verschicken.

Diejenigen die es angeht:
Bitte einen Dauerauftrag bei der Bank einrichten oder fuer mehrere Monate gleichzeitig bezahlen dann kann man das nicht so oft vergessen.

Zur Sicherheit haben wir allen auf die Rueckseite des Umschlages den zuletzt bezahlten Monat geschrieben.

Raubkopien

Bei dieser Gelegenheit kann ich auch gleich die ansprechen die das Bit Byter Magazin regelmaessig beziehen und die nicht im Club sind. Gemeint sind die Raubkopierer die offensichtlich auch an unserem Magazin interessiert sind (hoert hoert!).

Hier unsere Anschrift die auf jeder Originaldiskette aufgedruckt ist:
 

    Atari Bit Byter User Club e.V.
    c/o Wolfgang Burger
    Wieschenbeck 45
    D-4352 Herten

Wer in den Besitz einer solchen Diskette gekommen ist und sich dafuer interessiert der wird auch wissen wollen welche weiteren Vorzuege die Mitgliedschaft in unserem Club hat. Sie moegen sich bitte bei uns melden (keine Repraessalien zu erwarten).

Wettbewerbe

Den Titelbildwettbewerb der weiterhin laeuft hat diesmal Peter Sabath aus Essen gewonnen. Er erhielt die vom AMC-Verlag gestiftete Original-Software. Der AMC-Verlag hat nun freundlicherweise unser Club-Emblem auf Diskette gebracht. Dazu haben wir eine kleine page-flipping Demo vorbereitet.

Hardware

Die im letzten Magazin vorgestellte Sprachbox wurde einigemal bestellt und ist weiter zu beziehen (siehe #5). Diesmal koennen wir eine neue Hardware vorstellen die zum Selbstkostenpreis von

    Martin Reitershan
    Kreuzweg 12
    5429 Miehlen/Taunus

bezogen werden kann. Es handelt sich um eine Relaisplatine mit der man reichlich Ein- und Ausgaenge verwalten kann. Weitere Informationen beim Martin. Der Preis betraegt DM 85.--. Falls Interesse besteht bitte einen Verrechnungsscheck mit Bestellung an den Martin (kein Versand ueber die Clubzentrale saemtliche angebotene Hardware ist nur direkt von den Herstellern zu beziehen).

Hardware II

Unsere Hardwareerweiterung ist aufgebaut und wird nun eingehenden Test unterzogen. Ein spezielles DOS muss allerdings noch geschrieben werden (Daran wird bereits gearbeitet). Unser Entwicklungsingenieur hat nun eine genauere Preiskalkulation durchgefuehrt danach entstehen etwa folgende Kosten:

  • Grundausstattung (Platine Bustreiber etc. mit Floppycontroller fuer den Anschluss von max. 4 Laufwerken (5 1/4 Zoll oder 3 1/2 Zoll) incl. Netzteil und Kabel fuer eine Floppy ca. 240 DM
  • Erweiterung um Centronics Druckerschnittstelle ca. 20 DM
  • Erweiterung um 2 serielle Schnittstellen mit programmierbarer Baudrate von 50 .. 19200 Baud ca. 55 DM
  • Erweiterung um Real Time Clock ca. 25 DM mit Akkupufferung
  • Speichererweiterung:
    • 64 KByte 50 DM
    • 256 KByte 100 DM
    • 512 KByte 170 DM
  • Erweiterung um Parallel-Ein/Ausgabe 36 Bit ca. 20 DM
  • Gehaeuse ca. 50..200 DM je nach Wunsch

Programme die direkt auf die serielle Schnittstelle d.h. den POKEY zugreifen (z.B. Flugsimulator II) werden voraussichtlich nicht auf der Erweiterung laufen. Fuer alle Spielefreaks ist sowieso zu empfehlen eine 1050 zu behalten da diverse Kopierschutztechniken wahrscheinlich Aerger machen werden. Das Druckerinterface wird mit allen Programmen laufen die auch mit dem Atari 850 laufen welches bekanntlicherweise mit mehr Druckern zusammenarbeitet als z.B. das Wiesemann 72000. Die beiden seriellen Schnittstellen werden ebenfalls mit allen Programmen laufen. Die bis zu vier Laufwerke werden parallel angeschlossen wodurch die maximale Datenuebertragung von/zur Floppy wesentlich hoeher sein wird als mit einer 1050. Die Laufwerke koennen entweder 360KB oder 720 KB Speicherplatz haben. Diese werden aufgrund der Speicherorganisation allerdings nicht voll genutzt. Aber auf 4160 Sktoren (je 128 Byte) oder 2560 Sektoren (je 256 Byte) werden die die grossen Laufwerke schon kommen. Mit der geeigneten Software wird ein erheblich schnelleres Kopieren (auch viel schneller als Happy) moeglich sein ebenso ist die Simulation von 2 1050 Laufwerken auf einem Standartlaufwerk geplant.

Unser groesstes Problem ist das Layout der Platine. Wer hat die noetige Zeit und Erfahrung ein solches anzufertigen? Bitte beim Wolfgang melden.

Als naechstes Projekt ist ein EPROM-Programmierer in Arbeit wofuer der Schaltplan bereits fertig ist. Das Geraet wird in Kuerze aufgebaut. Die Hauptarbeit ist wieder die Software. Ab sofort bemuehen wir uns auch um die Errichtung einer Mailbox.

Zur Floppy 1050

Bekanntlich wird die Diskettenstation bereits kurze Zeit nach dem Einschalten am hinteren Ende sehr heiss. Dies liegt an den zwei Festspannungsreglern 7805 und 7812 der Floppy die offensichtlich volle Leistung abgeben (je 1A). Laeuft zusaetzlich viel und lange der Motor so entwickelt auch der Leistungstransistor der Motorsteuerung (Typ TIP 110 gleichbedeutend mit TIP 112) eine betraechtliche Waerme. Dies fuehrt dazu dass man bei laengerem Arbeiten z.B. beim Kopieren mit mehreren Floppies diese nicht platzsparend uebereinander stellen kann bzw. dass man das Risiko der Fehlkopien eingeht (leider z.T. auch schon bei unseren Magazinen geschehen). Daher haben wir eine 1050 ein wenig umgebaut. Wir haben besagte 3 Halbleiter ausgebaut. Sie befinden sich alle auf einem Kuehlkoerper der auf der Platine verschraubt ist. Das Einfachste ist die Schrauben hiervon zu loesen (auch die der Halbleiter) und die neun Beinchen mit einem Seitenschneider abzuknipsen. Das Ausloeten auf der zweiseitigen Platine ist nicht ganz einfach und wer nicht aufpasst zieht schon mal ein Stueck Leiterbahn mit ab oder ueberhitzt einen der Halbleiter. Die rein mechanische Methode ist da sicherer. Dabei muss unbedingt jeweils ein kurzes Stueck der Pins auf der Platine bleiben da hier noch Leitungen angeloetet werden muessen. Nun besorgt man sich drei TO-220 Kuehlkoerper (moeglichst grosse Oberflaeche und schwarz eloxiert). Diese werden am hinteren Ende des Gehaeuseoberteils mit diesem verschraubt. Vorher sind Leitungen an die Halbleiter anzuloeten. Diese werden durch eine Bohrung ins Gehaeuseinnere gefuehrt und dort auf der Platine an den entsprechenden Stellen wieder verloetet. Die Kabel brauchen nicht abgeschirmt zu werden sollten allerdings nicht zu lang werden. Elektromagnetische Stoerstrahlung hat uns mit dieser Floppy noch nicht zu schaffen gemacht. Sie funktioniert einwandfrei. Die Halbleiter brauchen auf den Kuehlkoerpern nicht isoliert befestigt zu werden es sei denn man verwendet einen grossen Kuehlkoerper. Nun koennen Laufwerke auf wieder uebereinander betrieben werden. Allerdings sollte man aufpassen und nicht mit den Fingern die Kuehlkoerper kommen - sie koennen teuflisch heiss werden.

Softwarebibliothek

Unsere Softwarebibliothek hat sich erweitert. Es sind jetzt 14 Spiel- 1 Sound- 1 Drucker- 1 Mathe- und 1 Sortier- sowie 2 Anwenderdisketten erhaeltlich. Eine Liste der einzelnen Programme ist von unsrem Bibliotheksversand

    Matthias Koester Windhegge 2 4408 Duelmen

zu beziehen. Ausserdem gibt es jetzt eine PrintShop Utility-Disk.

Zur Druckeransteuerung

Es wurde der Vorschlag gemacht dass die Leute die im Besitz eines Druckers sind ihre Druckercodes aus dem Handbuch kopieren und zum Club schicken. So ist es eventuell moeglich folgende Druckerprogramme fuer moeglichst viele Anwender verfuegbar zu machen.

Holger Pfeil Jakobstr. 15 7031 Steinenbronn hat den Vorschlag gemacht eine GEM-aehnliche Oberflaeche zu entwerfen. Wer Interesse hat moege sich bitte dort melden vielleicht findet sich ein Team zusammen.

Neu

Ab sofort gibt es auch bei uns das Topprogramm des Magazins. Diesmal hat es Martin Krischik ereilt Gewinner zu sein. Er erhaelt fuer sein tolles Spiel (Rueckseite) eine Originalsoftware. Schickt Eure Programme es gibt was zu gewinnen.

SYN-Assembler vs. MAC/65

Nun moechte ich noch einen Vergleich zwischen zwei guten Assemblern bringen. SYN-Assembler und MAC/65 unterscheiden sich vom Funktionsumfang nicht wesentlich. Leider sind die Schreibweisen von Pseudobefehlen etc. unterschiedlich daher sind die Quelltexte nicht ohne weiteres austauschbar. Die wesentlichen unterschiede sind: Der SYN-Assembler verarbeitet Label mit maximal 32 Zeichen der MAC/65 bis zu 127 Zeichen. Weiterhin hat der MAC/65 wesentlich mehr Operatoren fuer die Manipulation von Operanden der SYN-Assembler kann dagegen nur + und -. Dafuer verfuegt der SYN-Assembler ueber mehr Editierkommandos z.B. Kopieren von Zeilen oder Directoryanzeige. Der MAC/65 bietet dafuer mehr Pseudobefehle z.B. FLOAT und aehnliches. Vor allem ist der MAC/65 aber ein Macroassembler. Der SYN-Assembler dagegen kann keine Macros und auch keine bedingte Assemblierung. Alles in allem kann man sagen dass der SYN-Assembler ein schneller Assembler mit guten Editiermoeglichkeiten ist. Der MAC/65 ist jedoch wesentlich professioneller vor allem wegen seiner Macrofaehigkeit und seiner zahlreichen arithmetischen und logischen Operatoren die in Operandenausdruecken verwendet werden koennen. Die gleiche Aussage gilt auch fuer die Handbuecher. Bei umfangreichen Programmen ist der MAC/65 der bessere Assembler.

Kontakte

Mehrere Mitglieder fragten in der letzten Zeit nach Kontakten zu auslaendischen Computerfreaks. Zu diesem Zweck haben wir uns an den Atari Club JACG aus New Jersey gewandt. Wir haben dort um Adressen gebeten die wir nicht direkt bekommen haben. Allerdings wird unser Anliegen in deren naechstem Clubmagazin veroeffentlicht das an ueber 500 Mitglieder und 135 Clubs in der ganzen Welt versandt wird. Ich denke dass da eine Antwort zu erwarten ist.

Wir sind auch an der Atari-Scene DDR interessiert haben allerdings schlechte Erfahrungen mit dem zweiten deutschen Staat gemacht. Von den ersten beiden Ost-Usern die sich bei uns gemeldet haben haben wir leider nie wieder etwas gehoert. Das liegt offensichtlich daran dass wir unseren Stempel auf dem Umschlag hatten. Wir befuerchten nun dass Briefe mit unserer Club-Adresse ihr Ziel nicht mehr erreichen. Inzwischen haben sich zwei weitere User gemeldet. So moechten wir bitten dass jemand mit diesen Atarianern privat in Kontakt tritt. Es duerfen keine Datentraeger in die DDR geschickt werden ebenso keine Zeitschriften. Erlaubt sind lediglich Listings und Fotokopien aber nicht zuviel auf einmal. Alles andere ist "illegal" insbesondere Hardware da dies als militaerisches Gut gilt (seitens der DDR).

Programmbeschreibungen

Die Programmbeschreibungen zu diesem Magazin findet Ihr wieder in PROGRAMM.BAS.

So weit so gut. Das waer's fuer diesmal.Frohes Schaffen wuenscht Euch

Burkhard

PS: Lasst uns nicht in Arbeit ersticken. Leider haben sich einige nicht an unsere Sommerpause gehalten und einen Haufen Fragen gestellt so dass die Beantwortung mit Erscheinen dieses Magazins etwas laenger dauern kann als ueblich. In letzter Minute machte sich noch ein Fehler bemerkbar (leider erst nach dem Kopieren): In dem Programm HANOI.TUR auf der Rueckseite ist in Zeile 1380 vor dem OPEN ein CLOSE #%1 einzufuegen. Unser Diskettenangebot aus Magazin #5 bleibt bestehen.